Nachhaltig und Umwelt schonend
Seit jeher ist Torf ein fester Bestanteil in Pflanz- und Blumenerde. Lange Zeit hat man sich darüber auch keine Gedanken gemacht. Und doch steht gerade dieser Inhaltsstoff zurecht immer mehr in der Kritik.
Kaum ein Hobbygärtner kommt im Frühjahr darum herum, sich zusätzlich mit Pflanz- und Blumenerde zu versorgen. Doch Erde ist dabei nicht gleich Erde – auf die Inhaltsstoffe kommt es an. Denn der beigefügte Torf, abgebaut aus Mooren, schadet letzten Endes dem Klima und trägt zur Erderhitzung bei. Denn gesunde Moore speichern klimaschädliches CO2, ein Treibhausgas. Auf der anderen Seite bieten Moore wertvollen Lebensraum für seltene, geschützte und bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Deshalb sind Alternativen zu torfhaltiger Erde immer wichtiger.
Torfreduziert oder torffrei?
Hinter sogenannter „torfreduzierter Erde“ verstecken sich meist Mogelpackungen deren Torfanteil oftmals immer noch bei 60 bis 80% liegen kann. In der Attler Gärtnerei setzt man deshalb auf Anzucht- und Pflanzerde, die gänzlich torffrei ist. Bei ihren Gemüse-Jungpflanzen verzichten die Gärtner mittlerweile zu 100 % auf torfhaltige Erde.
„In naher Zukunft, sollte im Hausgarten nur noch torffreie Erde verwendet werden“, fordert Gärtnermeister Rainer Steidle. „Dies stellt uns jedoch vor einige Herausforderungen, da wir dazu eine hochwertige Erde benötigen.“ – Seit einigen Jahren hat er dazu verschiedene Erden getestet.
Garten-Tipp auf Youtube
Im Youtube-Kanal der Stiftung Attl verrät Rainer Steidle in seinem Garten-Tipp, wie man selbst mit einfachen Mittel zuhause torffreie Erde herstellen kann: Hier klicken*
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